KULTURSTATION
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Bad Bevensen e.V.
KONTAKT :
Katja Schaefer-Andrae

[Schützen, das]

Kunst am Kloster

KUNST AM KLOSTER

[Schützen, das]

Dies ist eine besondere Zeit. Die Pandemie hat unseren Alltag umgekrempelt. Viel wurde in die digitale Parallelwelt verlagert, das öffentliche Leben eingeschränkt. Das Virus hat uns voneinander getrennt.
Was bedeutet das für unser Leben? Welche Erfahrungen haben wir gemacht, welche Folgerungen ziehen wir daraus?
Vor diesem Hintergrund lädt die Kulturstation Bad Bevensen e.V. zu einer Inventur der Werte ein. Was zählt wirklich? Was ist wert, dass wir es schützen?

Die mehrwöchige Veranstaltung KUNST AM KLOSTER steht unter dem Motto „Schützen, das“ und gibt allen, die mitmachen die Möglichkeit, sich auszutauschen und Erfahrungen künstlerisch umzusetzen. Wir wollen Menschen wieder zusammenbringen und dafür gibt es vom 26.6 bis zum 18.7. am Kloster Medingen vielfältige Angebote und Kunst in vielen Formaten: Einzelne Kunstwerke sind im Umfeld des Klosters zu entdecken. Es gibt Kunst, an deren Vollendung man mitarbeiten kann. Kleine Galerie-Ausstellungen und ein Garten sind zu besichtigen. Man kann sich an Befragungen und Gedankenspielen beteiligen. Hinzu kommen Führungen, Workshops, Gespräche mit Publikum, Podcasts, Blogs. Wir sind auch digital unterwegs, durchweg aber so analog wie möglich, mit so vielen Menschen, die mitdenken, reden, machen, wie erlaubt. Wie ein Sinnbild erscheint uns der verwilderte Garten. Ein Sinnbild dafür, was passiert, wenn wir uns zurückziehen und die Natur in Ruhe lassen. Dann werden Beerenreihen Brombeergebirge, Spargelbeete Bodenwellen und Obstgehölze Höhlen. Wenn wir diesen Ort wieder betreten, dann nicht um erneut Kulturland daraus zu machen. Stattdessen werden Trampelpfade Inseln verbinden, wo kollektiv etwas entsteht: Shelter, Schutz und Schirm, eine Höhle, ein Weg aus Flaschen, einige Tiefbeete, ein anderes Labyrinth, eine archäologische Grabung ... lauter planvolle Angebote, sich einzubringen mit Respekt vor dem Gewachsenen und mit Verweisen auf Gartenkultur. Denn was ist ein Garten? Idealerweise ein Ort des Gleichgewichts, Urbild allen Friedens, der Garten Eden. Der verwilderte Garten bietet sich an als Ort des Nachdenkens über uns als Teil von Natur. Denn die Pandemie hat uns wieder darauf gestoßen, dass wir Teil der Natur sind. Schmerzlich vermissen wir Nähe. Wir sind soziale Wesen und brauchen uns.
Wie konnte es soweit kommen, dass wir uns das Lebensnotwendige verbieten? Diese Frage stößt uns auf unser umfassendes Zerwürfnis mit der Natur. Indem wir allenthalben Ökosysteme zerstören, ermöglichen wir, Viren von Tieren auf Menschen überzugehen. Nun spüren wir die Folgen am eigenen Leib und sind gezwungen, gegen unsere eigene Natur zu handeln.
Was wollen wir schützen? Es gibt viel zu bedenken und noch mehr zu tun.
Petra Vollmer, Mai 2021

"Shelter" von Ulrike Bals als Ort der Zuflucht und Begegnung "Im Garten", Kunst am Kloster, Medingen 2021

Kunst ist Begegnung.
Und sie stellt Fragen, gerade jetzt:
Was wollen wir schützen?

Katja Schaefer-Andrae
„Schützen – was?"

"Mehr denn je erscheint es uns wichtig, der Frage nachzugehen, worauf wir gemeinsam gut aufpassen müssen. Viele sind ja mit der verordneten Ruhe in ganz gut zurechtgekommen, haben das Gärtnern, Wandern und anderes Sinnvolles für sich entdeckt, oder mehr Zeit mit der Familie verbracht. Aber viele trifft die Krise existentiell und überall ist die Sorge und Belastung groß. Und nicht erst seit der Pandemie gibt es problematische gesellschaftliche Haltungen, die vor sich hin gären. Es ist auch noch nicht lange her, da hatte Querdenken noch eine positive Bedeutung! Wir wollen etwas zum Zusammenhalt beisteuern, gute Fragen stellen und Begegnung ermöglichen. Eine größere kulturelle Veranstaltung und Workshops zu veranstalten, ist in dieser Zeit jedoch ein echtes Abenteuer. Aber wir freuen uns über das Vertrauen und die großzügige Unterstützung unserer Förderer, wieder etwas Besonderes auf die Beine zu stellen, an dem sich bei aller gebotenen Vorsicht möglichst viele Menschen beteiligen können. Aus dem begleitenden Re:Vision Programm des Fonds Soziokultur habe ich diesen ermutigenden Satz mitgenommen: Die Kunst findet immer ein neues Flussbett, egal wie klein."

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